Eine Lesung in historischen Kostümen über das Leben in Koblenz zur Preußenzeit boten die Vereine „Pro Konstantin“ und LESEN und BUCH (Förderverein der Stadtbibliothek Koblenz) am Mittwoch, den 5. Juli auf dem Fort Konstantin.
Die zwei Vorleserinnen Margarete Ries und Traute van Aswegen mit ihrem „männlich preußischen“ Partner Dr. Peter Lüke boten nicht nur einen schmucken Anblick sondern versetzten die Zuhörer gekonnt in die Preußenzeit zurück. 1861, anlässlich seiner Krönungsfeierlichkeiten in Königsberg, schenkte Wilhelm I. seiner Gemahlin Augusta, die jetzt auch Königin wurde, ein ganzes Regiment. Das 4. Grenadier- Garde- Regiment, dessen Stab in Koblenz sein Standquartier hatte nannte sich fortan stolz „4. Garde- Regiment Königin“.
Über die politischen Hintergründe erfuhren die interessierten Zuhörer ebenso wie über die drei Kriege, an denen Augustas Regiment teilnahm, vor allem aber über das gesellschaftliche Leben in der Residenz Coblenz. Welche Rechte und Pflichten hatte eine Offiziersgattin, wie wohnte man und welche Rolle spielte das „Pekuniäre“?
Das Fort Großfürst Konstantin stellte genau den passenden Rahmen für diese kurzweilige Lesung, denn hier war Augusta häufig Gast, wenn ihr Regiment seine Feste feierte.
Der Vorsitzende von Pro Konstantin e.V lud im Anschluss zu einem Glas Wein und wies darauf hin, dass die Lesung am Mittwoch, 12. Juli um 19.00 Uhr wiederholt wird.
Der Eintritt an der Abendkasse kostet 5,00 €.