Frau Pfotenhauer lässt sich scheiden

„Frau Pfotenhauer lässt sich scheiden“-

war nur eine Parodie auf das Grimmsche Märchen Nr. 1 „Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich“, dem die Zuhörerinnen und Zuhörer in einer gut besuchten Veranstaltung im Mittelrhein-Museum mit sichtlichem Vergnügen lauschten.

Traute van Aswegen und Gerold Engelmann, Vorleser des Fördervereins der Stadtbibliothek „LESEN und BUCH“, stellten gekonnt Originaltexte der Brüder Grimm in der „Fassung der letzten Hand“ den früheren Texten und der Erstausgabe gegenüber.

Kein anderes Märchen der Brüder Grimm hat Autoren und Illustratoren bis in die Gegenwart zu Parodien und Nachdichtungen so herausgefordert wie das Märchen vom Froschkönig.

Die Palette reicht von Wilhelm Busch über Astrid Lindgren und Marie-Luise Kaschnitz bis Martin Walser und Tomi Ungerer. Auch Johannes Mario Simmel hat sich an einer Nachdichtung versucht, die ihm übrigens sehr geglückt ist, wie die Literaturkritik bestätigt und auch die Zuhörerinnen und Zuhörer einmütig feststellen konnten.

Vor Beginn der Lesung nutzten die Besucher die Gelegenheit, in einer Kurzführung durch die Kuratorin Suzana Leu einen Blick in die Alexander-Zick-Ausstellung zu werfen.

Eine gelungene Veranstaltung unter dem Titel: „Wage es, den Frosch zu küssen“, der durchaus als Aufforderung verstanden werden kann!

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